Deutschlands Unehre

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Steine halten ewig, jedenfalls aus der Perspektive eines so kurzlebigen Wesens wie des Menschen betrachtet. Kein Wunder also, dass wir sie gern zum Symbol für die Ewigkeit erheben, ob als Grabstein in Erinnerung an die Ahnen oder als Gedenkstein in Erinnerung an ganz besondere Menschen oder ganz besondere Ereignisse. Der ewig währende Stein soll garantieren, dass niemals vergessen wird, für wen oder was er einstmals aufgestellt wurde.
Doch die Zeiten und Kontexte ändern sich. Was früher der Erinnerung wert schien, ist aus heutiger Perspektive vielleicht verdammenswert und sollte besser vergessen oder zumindest neu bewertet werden. So kann es passieren, dass leblose Steine den Anstoß geben für lebhafte Diskussionen und Auseinandersetzungen. Zugleich können sich an ihnen aber auch jahrtausendealte
Thies Marsen arbeitet als Journalist in der Nähe von München. Sein Schwerpunktthema ist der Nationalsozialismus in Vergangenheit und Gegenwart.
