Blutige Diamanten

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Es gehört zu den uralten Träumen der Menschheit: glitzernder, funkelnder, in vielen Farben schimmernder Stein soll schmücken. Finger, Arme, Dekolletés, Kronen. Doch für das Begehren der Steine zahlen Menschen, die selbst niemals in den Besitz der funkelnden Schönheiten kommen werden, einen hohen Preis, denn jene, die sie schürfen, erhalten nur eine geringe Entlohnung für diese harte Arbeit, trotz hoher Gewinne auf den Weltmärkten. Aus diesen »Schürfwunden« fließt in Angola oder Afghanistan, in Brasilien oder Südafrika das Blut derer, die Edelsteine aus Tonnen von Fels gewinnen. Solche Schürfwunden tragen, etwa in indischen Granitsteinbrüchen, auch Kinder davon.
Das meiste Blut wird für die reinsten, die härtesten Steine vergossen: Diamanten. Sie berichten davon nichts mehr, wenn sie erst – als »
Irene Dänzer-Vanotti ist freie Journalistin. Sie lebt in Düsseldorf.
