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Herr Kromschröder, Sie haben unter anderem ein Buch geschrieben über den Journalismus. Sein Titel: »Ach, der Journalismus – Glanz und Elend eines Berufsstandes«. Lese ich aus dem Wörtchen »Ach« eine Klage heraus?
Ja, das ist ein leicht resignativer Stoßseufzer, denn das Elend überwiegt. In dem Buch beschreibe ich, dass es nach meiner Einschätzung immer weniger Journalisten gibt, die sich der Aufklärung verpflichtet fühlen und gesellschaftliche Missstände offenlegen wollen. Dafür macht sich in allen Medienbereichen zunehmend jene Journalistenspezies breit, die in eitler Selbstverliebtheit ihre Macht überschätzt und sich zu Handlangern jener machen lässt, die sie eigentlich kontrollieren sollten.
Sie sehen die journalistische Freiheit weit weniger durch obrigkeitsstaatliche Eingriff
Gerhard Kromschröder lebt als Autor und Fotograf in Hamburg. Er machte sich einen Namen mit seinen Investigativreportagen, bei denen er in die Rolle des Nazis, Rockers, Fußballhooligans und Gastarbeiters schlüpfte. Er war Nahostkorrespondent des »Stern« und lebte in Kairo. Im Golfkrieg gelang es ihm 1991, als einzigem deutschem Printjournalisten und Fotografen ins bombardierte Bagdad zu gelangen; seine Bilder gingen um die Welt. Letztes Jahr kuratierte er die Ausstellung »Teuflische Jahre« in Frankfurt, die die Entwicklung der satirischen Zeitschrift »Pardon« nachzeichnete, bei der er stellvertretender Chefredakteur war. Dieses Jahr wurde Kromschröder mit dem Verdienstkreuz am Bande des niedersächsischen Verdienstordens ausgezeichnet, da er zusammen mit seinem Kollegen Hermann Vinke vor bald 60 Jahren als junger Lokalredakteur in Papenburg eine »herausragende Pionierleistung zur historischen Aufarbeitung der Geschichte der Emslandlager« erbracht habe; ihre damaligen Recherchen, die auf erbitterten Widerstand gestoßen seien, hätten schließlich zur Gründung der Gedenkstätte Esterwegen geführt, die sich den nationalsozialistischen Konzentrationslagern der Region widmet.
Zuletzt erschien von ihm »Teuflische Jahre«, das Buch zur Ausstellung der Geschichte der satirischen Zeitschrift »Pardon«, die er zusammen mit Till Kaposty-Bliss für das Frankfurter Caricatura-Museum kuratierte.




