Was mir wertvoll ist …
Die Bilder meiner Kultur

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Ich möchte den perfekten Kinofilm drehen. Nach Abschluss meines Film-Studiums in St. Petersburg dachte ich, dass mir die Welt offenstehen würde als Regisseur. Ich habe ein Leben lang von den großen internationalen Film-Festivals in Cannes, in Venedig und Berlin geträumt. Ich wollte in die Fußstapfen meiner großen Vorbilder treten: Emir Kusturica, Joel und Ethan Coen, Jim Jarmusch oder Quentin Tarantino. Und ich hatte ein selbst geschriebenes, wirklich sehr gutes Skript in der Tasche. Ich hatte eine Vision. Doch dann kam alles anders als gedacht.
Mein Kampf gegen die Windmühlen begann. Es fing damit an, dass ich in meiner Heimat Syrien als Filmemacher nicht in meiner Muttersprache arbeiten konnte. Als Kurde gehörte ich dort zu einer Minderheit, deren Sprache verboten war. In Syrien bekam ich also
Nehad Hussein ist 47 Jahre alt und in Syrien geboren. Er studierte Film in St. Petersburg. Anschließend arbeitete er als freischaffender Filmemacher fürs russische und syrische Fernsehen und in Katar für russische und chinesische Sender. Er ist mit einer Tunesierin verheiratet und Vater von drei Kindern. Seit 2014 lebt er mit seiner Familie in Bremen.
