Zehn Tage schweigen

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Frau Unkelhäußer, Sie haben uns erlaubt, Sie als »Seelenruhige« vorzustellen, denn Ihr Beruf ist es, Menschen zu begleiten, die zu Ihnen kommen und für zehn Tage schweigen, meditieren und zur Ruhe kommen möchten. Behagt Ihnen der Begriff Seelenruhe?
Annette Clara Unkelhäußer: Ich würde sagen, bedingt. Für mich bedeutet Seelenruhe auch, dass ich zum Beispiel meine Unruhe ruhig anschauen kann. Seelenruhe heißt für mich nicht, dass ich mich ruhig fühle, sondern ich komme zur Seelenruhe, wenn es mir möglich ist, in einer großen inneren Freiheit alles, was sich in mir zeigt, wahrzunehmen. Und das führt zu einer Ruhe, die aber durchaus auch mit Unruhe bestückt sein kann.
Zehn Tage schweigen. Worauf lassen sich die Teilnehmer der Kurse ein?
Annette Clara Unkelhäußer
leitet zusammen mit dem Jesuiten Joachim Hartmann das Exerzitienhaus Gries. Das liegt in ziemlicher Berg- und Waldeinsamkeit in der Nähe von Kronach im Frankenwald und gehört zu den im deutschsprachigen Raum renommiertesten Häusern der Stille und des kontemplativen Gebetes.
