Wie von Ruanda erzählen?
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Jahrestage von grausamen Ereignissen haben den Vorteil, dass ein Kapitel der jüngsten Menschengeschichte in Erinnerung kommt, über das sonst niemand mehr redet. Plötzlich wird das anonym Historische wieder individualisiert, werden Empathie und Entsetzen, Verachtung und Verurteilung geäußert, Menschen vereinen sich im Schmerz, Opfer erzählen ihre Geschichte, Gräber werden geschmückt, Flammen entzündet.
Doch der Vorteil ist zugleich Nachteil. Die plötzliche, geballte Erinnerung an das Ereignis, die mediale und politische Fixierung für einige Tage erweckt den Eindruck, das Ereignis sei der Welt so wichtig, dass sie alles tun wird, um Wiederholungen zu verhindern. Doch meist ebbt solche Energie nach dem Jahrestag sogleich wieder ab, die Nie-wieder-Schwüre verlieren sich in jenem weiten Raum, in




