Zum Tee bei Rudolf Carnap …
Mehr Bescheidenheit
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Sehr geehrter Herr Carnap, ich würde gern Ihr akademisches Leben und natürlich das Grundanliegen Ihrer philosophischen Tätigkeit zum Thema unseres Gesprächs machen. Freunde und Zeitgenossen betonen vor allem Ihren unbedingten Wunsch nach Klarheit, Präzision und auch einer gewissen Nüchternheit, die Sie sowohl als Mensch als auch als Wissenschaftler auszeichnen?
Rudolf Carnap: Ja, das kann man sicherlich so sagen. Als Philosoph ging es mir darum, eine wissenschaftliche Methode aufzuzeigen, mit der man präzise, logisch korrekt und systematisch Erkenntnis über die Welt gewinnen kann. Privat sind für mich Werte wie Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit und ein Zusammenleben, das von humanitärer Toleranz geprägt ist, von größter Bedeutung. Das habe ich immer zu leben versucht.
Dagmar Borchers ist Professorin für angewandte Philosophie an der Universität Bremen. Sie publiziert zu Fragen der Ethik (unter anderem Tierethik, Medizinethik und Bioethik, Kritik der Tugendethik) und der Politischen Philosophie.
Paul Rudolf Carnap, geboren am 18. Mai 1891 in Wuppertal, war ein deutscher Philosoph und einer der Hauptvertreter des Logischen Empirismus. Er wurde als Sohn tiefreligiöser und toleranter Eltern geboren. Bereits in seiner Jugend distanzierte er sich innerlich von der Religiosität seiner Eltern. 1936 emigrierte er in die USA und lehrte dort an verschiedenen Universitäten.
1954 folgte er einem Ruf an die University of California, Los Angeles, wo er bis zu seiner Emeritierung 1961 lehrte. Er starb am 14. September 1970 in Santa Monica.




