Zum Tee bei Sidgwick...
Tun, was richtig ist
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Verehrter Herr Sidgwick, wir dürfen Sie heute hier in Cambridge, im Garten des wundervollen Newnham College besuchen. Eigentlich haben Sie am Trinity College in Cambridge gelehrt; das Newnham College haben Sie gemeinsam mit Ihrer Frau Eleanor gegründet. Wie kam es dazu?
Sidgwick: Schon meinen philosophischen Freund John Stuart Mill und seine Frau Harriet Taylor hat es empört, dass Frauen die Möglichkeit eines Universitätsstudiums verwehrt sein sollte. Auch wir haben uns immer dafür eingesetzt, diese Art von Ungerechtigkeit und ungerechtfertigter Ungleichheit zwischen Männern und Frauen abzuschaffen. Gerade im Bildungsbereich musste sich unbedingt etwas verändern. Wir haben dann – nach verschiedenen vergeblichen Bemühungen an meinem eigenen College – selbst ein College gegrün
Dagmar Borchers
ist
Professorin für angewandte
Philosophie an der Universität Bremen. Sie publiziert zu
Fragen der Ethik (unter
anderem
Tierethik, Medizinethik und Bioethik, Kritik der Tugendethik) und der Politischen
Philosophie.
Henry Sidgwick
(* 31. Mai 1838 in Skipton, Yorkshire; † 28. August 1900 in Cambridge)
gilt im angelsächsischen Raum als der erste »moderne« Moralphilosoph. 1859 wurde er
»Fellow of Trinity« und Tutor für Altphilologie. Da er sich weigerte, die für Fellows
verbindlichen
39 Glaubensartikel der Church of England zu unterschreiben, wurde für ihn die Position eines Lecturer in Moral Sciences an der Universität Cambridge geschaffen,
die kein Glaubensbekenntnis erforderte. Als eigentliche ethische Aufgabe des Menschen
sah Sidgwick die Überwindung des nahezu unüberbrückbaren Gegensatzes zwischen
Altruismus und Egoismus an.




