Unser Schuldbuch sei vernichtet
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Unser Schuldbuch sei vernichtet, ausgesöhnt die ganze Welt!« In seiner Ode »An die Freude« fasste der Dichter Friedrich Schiller im Jahr 1785 eine verbreitete Sehnsucht in Worte: dass alle Menschen auf der Welt ihre Konflikte friedlich beilegen und versöhnlich miteinander umgehen mögen. Denn wenn das so geschähe – würden Freude und Friede nicht nur auf Erden, sondern auch zwischen Gott und den Menschen einkehren. Die Euphorie, mit der der 26-jährige Schiller seine Gefühle zu Papier brachte, setzte Ludwig van Beethoven einige Jahre später in seiner »9. Symphonie« musikalisch mitreißend um. Was der Text in der Tiefe bedeutet, gerät da leicht aus dem Blick. »Unser Schuldbuch sei vernichtet« – wie bitte? Welches »Schuldbuch«? Eine Anschreibliste beim Kaufmann meinte Schiller jedenfalls nicht. Seine Gedanken und Gefühle krei
Uwe Birnstein ist evangelischer Theologe und freier Journalist. Er lebt in der Nähe von München.




