Im Museum der Verletzungen
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Du sollst Vater und Mutter ehren, heißt es bereits bei Moses, auf dass es Dir wohlergehe. Das ist nicht nur eine religiöse, sondern auch eine psychologische Wahrheit. Der weit verbreitete Unfriede gegenüber den Eltern fordert einen hohen Preis – die manische Rückwärtsgewandtheit und das ständige Abfließen meiner Energie. Ich warte, als sei ich immer noch ein hilfloses Opfer. Ich hoffe, dass die Eltern sich ändern und sich entschuldigen. Natürlich warte ich vergebens. Ich erstarre in meinem verletzten Kind-Ich. Schlimmer noch: Ich koche vor Groll und Wut. Aber wie sagt das chinesische Sprichwort: »Jeder, der sich zur Rache entschließt, sollte zwei Gräber graben.« Das zweite ist wohl für mich selbst, für meine in den Rachegefühlen erstorbene frühere Lebensfreude und Menschenliebe.
Nicht anders ist
Mathias Jung ist Philosoph und Gestalttherapeut im Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus in Lahnstein. Autor von zahlreichen Büchern.




