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Warum habe ich dich geheiratet? Goethe schrieb seinem Sekretär Riemer: »Die wenigsten Menschen lieben an dem anderen das, was er ist, nur … ihre Vorstellung von ihm lieben sie.« Was heißt das?
Die Liebe hat durch die Säkularisierung der Gesellschaft einen neuen Stellenwert bekommen. Sie dient vielen Menschen als eine Art Religionsersatz. Die Partnerliebe tritt an die Stelle der göttlichen Liebe. Das Verliebtsein artikuliert sich im religiösen Wortschatz. Der Mann liebt die Frau »abgöttisch«, er »betet sie an«. Die Frau fühlt sich an seiner Seite »wie im Himmel« oder »wie im Paradies«. Das ist die zeitgenössische Übertragung der religiösen Sehnsucht auf die Partnerliebe. Sie ist das Faszinosum der Partnerbegegnung und zugleich wohl die tiefste Ursache der heutigen Beziehungsprobleme und Scheidung
Mathias Jung ist Philosoph und Gestalttherapeut. Er arbeitet im Dr.-Max-Otto-Bruker-Haus in Lahnstein.




