Mut, Scheitern, Hingabe
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Demut? Habe ich das schon einmal selbst gespürt? Doch, ja, ich erinnere mich, wann ich Demut empfunden hatte – das erste Mal, so richtig bewusst. Im Jahr 2008 war das: Mein Vater hat auf ein Spenderorgan gewartet, die Chancen standen schlecht, so schlecht, dass die Ärzte uns keine Hoffnung mehr gemacht haben. Vater lag bereits im Koma. Und dann, in einer Nacht im Februar, der Anruf: »Wir haben ein Organ.« Es stammte von einem 77-jährigen Mann, mehr sagte uns der Arzt nicht, und wir wissen bis heute nicht, wer dieser 77-Jährige war. Wir haben keinen Namen und keinen Ort, nichts; trotzdem habe ich damals Demut gegenüber diesem Spender empfunden, große Demut, und tue das bis heute. Das ist mir jetzt so richtig bewusst geworden: Denn mein Vater lebt seit 15 Jahren mit diesem – seinem – Organ.
Und do
Stephanie Mosler arbeitet als freie Journalistin vor allem für den Hessischen Rundfunk. Sie lebt in Fulda.




