Demokratische Demut
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Demut gibt es im Kloster, im Ethik-Seminar oder auf dem Heilfasten-Retreat. Aber in der Demokratie? Die Demokratie ist die Herrschaftsform der aufgeklärten Bürger, Aufklärung bedeutet nach Immanuel Kant »den Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit«. In der Demokratie ist Mündigkeit ganz und gar unerlässlich. Mündigkeit heißt Urteilskraft, Befähigung zu politischem Handeln – und sie kann manchmal auch, wo es nötig ist, Lautstärke bedeuten.
Aber hat denn die alte Demut auch in der modernen Demokratie ihren Ort? Die Demokratie fordert den selbstbewussten, man kann auch sagen: den stolzen Bürger, der von seinen Rechten Gebrauch macht, der sich den Mund nicht verbieten lässt, der dagegenhält. Ein Demokrat ist ein kämpferischer Typ, einer, der seinen Individualismus nicht scha
Martin Hecht lebt und arbeitet als freier Autor und Publizist in Mainz. Sein neuestes Buch trägt den Titel: »Die Einsamkeit des modernen Menschen – Wie das radikale Ich unsere Demokratie bedroht« (J. H. W. Dietz).




