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Yad va shem

Das heißt: ein Denkmal und ein Name
von Anne Françoise Weber vom 24.02.2022
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Erinnere«, izkor steht in weißen hebräischen Lettern auf Tausenden schwarzen Archivkartons. Sie stehen in Regalen an den Wänden der runden Halle der Namen in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Manche der Kartons sind alt und abgegriffen. Oxana Korol hat einen von ihnen herausgeholt und macht ihn auf.

Die elegant gekleidete Frau mit den schwarzen Haaren arbeitet seit bald dreißig Jahren in Yad Vashem. Sie erinnert sich gut, wie zu Beginn ihrer Arbeit noch Papier die Grundlage für alle Recherchen war. Jetzt zeigt sie das Deckblatt, mit dem die Dokumente in dem Archivkarton vor ihr versehen sind. Engländer, Englaender, Englender steht darauf – und dahinter finden sich alphabetisch geordnete Gedenkblätter, jedes für ein Opfer der Shoah.

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