N wie Nordpol ist Geschichte
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Am 30. Juli 2021 hat das Deutsche Institut für Normung (DIN) einen neuen Vorschlag für die Buchstabiertafel veröffentlicht. Damit wird ein historisches Unrecht wiedergutgemacht, das bis in die NS-Zeit zurückreicht. Schon im April 1933 – wenige Wochen nach ihrer Machtergreifung – ließen die Nationalsozialisten alle deutsch-jüdischen Vornamen aus der offiziellen Buchstabiertafel der deutschen Telefonbücher streichen. Für D wie Dora wurde D wie David getilgt – der legendäre und keineswegs nur heldenhafte König der Bibel, dem auch biblische Psalmen zugeschrieben waren. J wie Julius ersetzte J wie Jakob – jener Enkel von Abraham, dem nach einem geheimnisvollen, göttlichen Ringkampf erstmals der Name »Israel« verliehen wurde. Immerhin entging Marie, die auf die jüdische Mutter Maria, hebräisch Mirjam, zurückgeht, dem Zugriff
Michael Blume ist Religionswissenschaftler und Beauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus. Er lebt in Filderstadt.




