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Zahlen machen Leute, so könnte man frei den bekannten Spruch »Kleider machen Leute« in die heutige Zeit übersetzen. In der gleichnamigen Novelle Gottfried Kellers, war es ein Schneidergeselle, der trotz Armut gut gekleidet auftrat und für jemand anderes gehalten wurde als für den, der er tatsächlich war. Im Zeitalter der Daten und Zahlen sind es vielleicht nicht mehr die Kleider, die das Oben oder Unten anzeigen, sondern das, was in den Datenspeichern über uns gesammelt werden konnte. Zur Klassifizierung von Personen kommen zunehmend Daten und datenverarbeitende Algorithmen in Anwendung, die darüber Auskunft geben, wo wir leistungsmäßig stehen, wie gesund wir sind, wie risikoreich und was ökonomisch von uns erwartet werden kann: Daten machen Leute.
Ein Beispiel? Das in den USA angesiedelte Tech-
Steffen Mau ist Professor für Soziologie an der Humboldt Universität zu Berlin und Autor des Buches »Das metrische Wir. Über die Quantifizierung des Sozialen«. Suhrkamp 2017




