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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 8/2018
Der Inhalt:

Facebook den Rücken kehren?

von Till Steffen, Juliane Leopold vom 28.04.2018
Facebook sammelt Daten seiner Nutzer und verkauft sie. Das ist sein Geschäftsmodell. Seit bekannt wurde, dass die Daten von bis zu 87 Millionen Facebook-Mitgliedern durch Cambridge Analytica auf unlautere Weise verwendet wurden, überlegen sich viele, ob sie ihr Profil löschen. Ist das sinnvoll? Ein Justizsenator sagt: »Ja!« Eine Journalistin sagt: »Nein!« Und Ihre Meinung?
Soll man Facebook jetzt den Rücken kehren? Hamburgs Justizsenator Till Steffen (links) sagt: Ja! Die Hamburger Journalistin Juliane Leopold (rechts) findet: Nein! (Fotos: Pressebild Justizbehörde; Pitzke)
Soll man Facebook jetzt den Rücken kehren? Hamburgs Justizsenator Till Steffen (links) sagt: Ja! Die Hamburger Journalistin Juliane Leopold (rechts) findet: Nein! (Fotos: Pressebild Justizbehörde; Pitzke)
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Till Steffen: »Ja, ich bin raus!«

»Nach rund neun Jahren habe ich am 27. März 2018 mein Facebook-Profil gelöscht. Ich kann Facebook nicht mehr das nötige Mindestmaß an Vertrauen entgegenbringen. Bei der Nutzung von Facebook werden besonders viele persönliche Daten erhoben. Das müsste eigentlich zur Konsequenz haben, dass das Unternehmen noch stärker auf den Datenschutz achtet als andere. Das Gegenteil ist aber der Fall. Facebooks Daten werden genutzt, um gezielt Wählerinnen und Wähler zu beeinflussen. Das geht weit über gezielte Platzierung von Werbung hinaus und überschreitet die Grenze zur Manipulation.

Das Inte

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Gisela Uhl 24.05.2018, 14:49 Uhr:
Nachdem facebook gezielte Falschmeldungen auf seinen Seiten bewußt zugelassen und damit auch noch den Wahlkampf Trumps unterstützt hat, und das wegen zusätzlicher Einnahmen (siehe Publik Forum 8/2018, Seite 18-20), sollte niemand mehr dort mitmachen. Facebook eine Lektion erteilen, als warnendes Beispiel für andere Betreiber solcher Plattformen!

Christof Bretscher 09.05.2018, 09:28 Uhr:
Facebook machte keine Fehler, Datenverwertung und -Verkauf ist das Geschäftsmodell. Facebook ist kein Telefonbuch unserer Zeit, es ist eine Industrie zur Zwangsmitgliedschaft. Menschen sind keine Tiere. Wieviel Prozent der Deutschen Facebooknutzer (nicht der Deutschen) angeblich Facebook verlassen oder nicht, ist eine Phantasiezahl, weil der Zeitpunkt einer repräsentativen Umfrage entscheidend für die Bewertbarkeit ist. Die Zahl ist auch kein Argument für oder gegen Facebook, allenfalls ein Indiz für Mainstreamcharakter oder eben nicht.
Nachrichten und Informationen zu den aktuellen Diskussionsthemen gibt es auch außerhalb der Netzeerke schon zu viele. Und zu viele beteiligen sich völlig ahnungslos und inkompetent daran.
Zusammengefasst: JB argumentiert im eigenen Echo.

Matthias Copray 30.04.2018, 20:55 Uhr:
Hier irrt Frau Leopold sehr grundsätzlich und das Fatale macht sie auch mit einer lapidaren Aussage deutlich: "Denn Facebook ist das Telefonbuch unserer Zeit."

Genau das versucht Facebook uns klar zu machen und genau das haben wir User alle verinnerlicht, aber genau das ist es nicht!

Das Telefonbuch zeigt genau die Daten, die es zeigt, und Schluss. Aber Facebook arbeitet eben vor allem mit den Daten, die wir nicht direkt sehen, sondern die sich durch die Verknüpfungen ergeben. Das, was wir nutzen, ist nur die Fassade, damit Facebook an Daten kommt.

Und noch etwas: der Prozess, wie Daten ins Telefonbuch gelangten, war ein ganz klarer. Aber der Prozess, wie Facebook seine Daten vernutzt, ist eine Blockbox!

Facebook ist Teil von gesellschaftlicher Infrastruktur - das ist Fakt. Aber genau deswegen gehört es dann in gesellschaftliche Kontrolle. In Fortsetzung des Kommentars von Wolfgang Kessler "Enteignet Facebook" würde ich sagen: "Facebook vergesellschaften!"