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Woelki, Hoffnung für Köln

von Thomas Seiterich vom 10.07.2014
Der populäre Berliner Erzbischof Rainer Maria Woelki kehrt zurück in die Domstadt am Rhein. Damit bricht nach der Jahrzehnte währenden kirchlichen Eiszeit unter Kardinal Joachim Meisner im Erzbistum Köln ein Klimawechsel an. Jedoch: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. In zahlreichen deutschen Diözesen warten die Katholiken besorgt auf neue Bischöfe. Die römische Wundertüte enthält weiterhin viele Rätsel
Ein Mann auf Abruf: Rainer Maria Woelki, Kardinal und Erzbischof in Berlin, geht nach Köln. (Foto: pa/ Vennenbernd)
Ein Mann auf Abruf: Rainer Maria Woelki, Kardinal und Erzbischof in Berlin, geht nach Köln. (Foto: pa/ Vennenbernd)
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Als am 12. Februar 1989, vor gut einem Vierteljahrhundert, der damals vom polnischen Papst Johannes Paul II. den rheinischen Katholiken aufgezwungene Kardinal Joachim Meisner das Erzbistum Köln in Besitz nahm, brach für die kirchlich Engagierten in einer der größten und finanziell potentesten Erzdiözesen der Erde eine schier endlose Krisen- und Katastrophenzeit an. Der theologisch ebenso naive wie reaktionäre Meisner führte sein Leitungsamt im Kadavergehorsam gegenüber seinem älteren Freund, Papst Wojtyla. Den Dialog mit der nichtkirchlichen Gegenwart, auch das offene Gespräch mit den aufgeschlossenen Christen seines Bistums, fuhr Meisner auf nahe null herunter. Stattdessen profilierte er sich mit an

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Heidrun Meding 18.07.2014:
Auch Rainer Maria Woelki ist ein Mann des "Systems katholische Kirche", sonst hätte in Papst Ratzinger nicht zum Erzbischof und Kardinal ernannt.
Hätte er sich gegen die starren katholischen Strukturen gestellt, wäre er niemals Erzbischof und Kardinal geworden.
Die Hoffnung, Woelki würde in Köln "zu neuen Ufern aufbrechen", dürfte also trügerisch sein.
Wenn Woelki also in dieser Hinsicht durchschaut ist, werden auch die Austrittszahlen im Bistum Köln wieder ansteigen, insbesondere aus dem Kreis der Woelki-Anhängerinnen und -Anhänger.

Christian Modehn 12.07.2014, 13:10 Uhr:
Wer sich die Mühe macht, die theologische Doktorarbeit Woelkis(2000)an der Opus Dei Uni in Rom zu lesen, erlebt einen Autor, der absolut klerikale Positionen vertritt. Der Priester als Repräsentant Christi ist der Herr der "Pfarrei", so der Titel der Doktorarbeit, die wegen ihres "Niveaus" wohl zurecht versteckt wird und fast unzugänglich ist. Im Erzbistum Berlin hat Woelki autoritär beschlossen, aus 105 Pfarreien 30 Großpfarreien zu machen. "Wir haben ihn als verschlossen und engstirnig erlebt", schreibt im Tagesspiegel vom 12. Juli 2014 Walter Plümpe von der Gemeine Hl. Familie. Warum also der Jubelton im Artikel? Freut man sich bereits über jeden Bischof, der Homosexuelle nicht als Unmenschen betrachtet,sondern sie toleranterweise leben lässt? Zu einer nach außen hin etwas netten, ärmeren Kirche gehört auch der Verzicht auf Dogmen und Moralprinzipien. Das kann Rom nie erlauben.Also: Bitte keine Illusionen verbreiten! Christian Modehn, www.religionsphilosophischer-salon.de

Gertrud Spors 11.07.2014:
Taten sagen über einen Menschen mehr aus als Worte: Die menschennahe und bescheidene Lebensweise von Kardinal Woelki ist ganz im Sinne von Papst Franziskus. Als "Kirchenmann für die normalen Leute" ist er ein Gewinn für die katholische Kirche.
Ob er auch Reformen unterstützen wird, bleibt abzuwarten. Nötig wäre es, denn zwischen der kirchlichen Lehre und dem Leben der katholischen Christen in Deutschland klafft eine große Lücke.
Gertrud Spors, Bruchköbel


Norbert Piechotta 11.07.2014, 12:25 Uhr:
Die alten Seilschaften
hinter Meisner haben Woelki seinen neuen Job in Köln besorgt - Botschaft 1. Wir, die zölibatäre Herrscherkaste im Vatikan, haben weiter das Sagen - Botschaft 2. Es sind die letzten Zuckungen eines alten Systems, denn der Paradigmenwechsel unter Franziskus ist nicht aufzuhalten - Botschaft 3.