Wenn Menschen verloren gehen
Festliches Unbehagen

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Neun Weihnachten ist es her, dass Helga Gruber* ihren Mann verloren hat. Damals saß sie in der Klinik an seinem Sterbebett; das Morphium half nicht mehr: »Er hat geschrien vor Schmerz.« Der Tod sei eine Erlösung für ihn gewesen, versicherten ihr die Ärzte damals; Helga Gruber trägt immer noch daran. Und jetzt ist gleich wieder Weihnachten.
»Wenn ich einen Menschen vermisse, dann vermisse ich ihn am Weihnachtsfest doppelt«, sagen Psychologen und Seelsorger. Für Menschen wie Helga Gruber bedeutet das: doppelte Einsamkeit.
Die 87-Jährige wird allein sein über die Feiertage. Kinder hat sie keine; der Krebs im eigenen Körper sei »zu früh ausgebrochen«, sagt sie. Es gibt 100 Kilometer weiter einen Neffen, der kommt, wann er will, nur nicht am Fest, und die Familie ihrer Schwäg
*) Helga Gruber heißt in Wirklichkeit anders.




