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Wenn Menschen verloren gehen
Festliches Unbehagen

Einsamkeit nimmt zu. In der Forschung gilt sie schon als neue soziale Frage – und sogar als Risiko für die Demokratie. Am Familienfest Weihnachten wiegt sie doppelt so schwer.
von Paul Kreiner vom 16.12.2025
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Und wer wird sich über die Kekse mitfreuen? Einsamkeit am Fest. (Foto: stock.adobe.com / Maren Winter)
Und wer wird sich über die Kekse mitfreuen? Einsamkeit am Fest. (Foto: stock.adobe.com / Maren Winter)

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Neun Weihnachten ist es her, dass Helga Gruber* ihren Mann verloren hat. Damals saß sie in der Klinik an seinem Sterbebett; das Morphium half nicht mehr: »Er hat geschrien vor Schmerz.« Der Tod sei eine Erlösung für ihn gewesen, versicherten ihr die Ärzte damals; Helga Gruber trägt immer noch daran. Und jetzt ist gleich wieder Weihnachten.

»Wenn ich einen Menschen vermisse, dann vermisse ich ihn am Weihnachtsfest doppelt«, sagen Psychologen und Seelsorger. Für Menschen wie Helga Gruber bedeutet das: doppelte Einsamkeit.

Die 87-Jährige wird allein sein über die Feiertage. Kinder hat sie keine; der Krebs im eigenen Körper sei »zu früh ausgebrochen«, sagt sie. Es gibt 100 Kilometer weiter einen Neffen, der kommt, wann er will, nur nicht am Fest, und die Familie ihrer Schwäg

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