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Leserbrief
Frauen und Männer

vom 18.11.2025
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Ich habe mich gefragt, warum in diesem Artikel kein Wort über die Ursachen von »männlichem« Versagen verloren wird. Erziehung und Aussagen wie »kleiner Mann« oder »das nächste Mal schubst du zurück!« bei Kleinkindern mit Penis sind das Problem. Auch dass mit Kindern mit Penis weniger gekuschelt, geredet, Empathie empfunden wird, ist ein großes Unglück. Die eigentliche Aufgabe ist, binären Geschlechtskategorien und Stereotypen abzuschwören und Kinder Kinder sein zu lassen, denn da beginnt die Gewalt und bleibt in der Spirale bestehen.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 22/2025 vom 21.11.2025, Seite 62
Wenn es immer um alles geht
Wenn es immer um alles geht
Der Soziologe Armin Nassehi über die Kulturkämpfe unserer Zeit

Yasemin Straub, Tübingen

Ich habe mit dieser Unterscheidung von Männlein und Weiblein noch nie etwas anfangen können. Ja, es gibt die natürlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau, zwischen Mutter und Vater! Dass manchmal die Frauen die Hosen anhaben und so mancher Kerl ein Pantoffelheld war und ist, kennen wir aus vielen Theaterstücken sowohl in Hamburg als auch in München. Problematisch wird es doch erst (und in der Regel immer!?), wenn aus den Geschlechterrollen ideologische Politik gemacht wird. Das kenne ich aus totalitären Staaten; es gibt das aber auch in den freien demokratischen Staaten. Bei uns hat sich im Laufe der Geschichte nach der Revolution der 1968er-Jahre der Feminismus breit gemacht. Positiv wollte man das »übermäßig Männliche« stutzen; negativ ist daraus eine Ideologie geworden. Alle sind gleich; aber die Frauen sind gleicher? Wenn sich jetzt wieder ein »natürliches« Bild von Frau und Mann durchsetzt, dann kann ich das nur begrüßen! Wolfgang Zopora, Bad Alexandersbad

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Solchen Entwicklungen bei jungen Männern kann nur durch persönliche Gespräche begegnet werden. Das wäre am Besten in der Schule möglich. Dort könnte frühzeitig gegen Fehlentwicklungen gesteuert werden. Also Lehrpläne entrümpeln, Platz schaffen für Wesentliches. Eine enge Zusammenarbeit von Lehrern, Lehrerinnen und Psychologen könnte Abhilfe schaffen. Voraussetzung dafür ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Maria Grundner, publik-forum.de

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