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Leserbrief
Mehr als Haushalt!

vom 18.11.2025
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Jahrelang wurde über die Verbesserung der Pflegegrade diskutiert. Sie sollten vor allem Demenzkranke früher absichern. Das Geld ist ja nicht nur für Haushaltshilfen gedacht. Ich habe meinem Mann, der mit Anfang 60 an Alzheimer erkrankt ist, damit vor allem niedrigschwellige Betreuung »eingekauft«. So wusste ich, ich kann arbeiten gehen, und er ist nicht allein. Es geht nicht um den Haushalt! Es geht darum, Menschen vor Vereinsamung zu schützen. Ja, meine Freundin nutzt das Geld für die Haushaltshilfe. Sie ist körperlich nach vielen Krebserkrankungen schwach. Nein, sie kann die Haushaltshilfe nicht selbst zahlen. Wovon denn? Von Mindestrente?

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 22/2025 vom 21.11.2025, Seite 62
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Ute Albrecht, publik-forum.de

Ist es möglich, dass Bastian Brinkmann keine persönliche Erfahrung als Pflegeperson oder als betroffener Angehöriger vorweisen kann? Das würde so einiges erklären. Nach meiner Erfahrung ist die Unterstützung im Haushalt selbst im Umfang von nur einer Wochenstunde ein wichtiger Beitrag, dass ein Mensch länger im vertrauten Umfeld bleiben kann und eben nicht in eine stationäre Pflegeeinrichtung wechseln muss. Und der von pflegenden Angehörigen verlangte persönliche Einsatz bleibt üblicherweise auch bei Entlastung durch eine Haushaltshilfe anspruchsvoll.

Martin Vogell, publik-forum.de

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