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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 15/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Bernd Hagenkord
Papsterklärer und Wegbegleiter

Bernd Hagenkord, der Jesuit und geistliche Begleiter des Synodalen Weges, starb am 26. Juli. Ein Nachruf.
von Matthias Drobinski vom 06.08.2021
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Bernd Hagenkord (PA/DPA/Radio Vatikan)
Bernd Hagenkord (PA/DPA/Radio Vatikan)

Das Jahr 2013 machte ihn bekannt im Land. Da wurde ein Papst gewählt, der vieles anders machte als sein Vorgänger, und wer in dieser Zeit den Fernseher anschaltete, sah oft Bernd Hagenkord, den Leiter der deutschsprachigen Abteilung von Radio Vatikan, wie er diesen Franziskus erklärte: präzise, nachdenklich, mit leiser Ironie.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 15/2021 vom 06.08.2021, Seite 43
Nach der Flut
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Die verwundete Schöpfung braucht Hilfe

Das Mikrofon war das liebste Arbeitsgerät des Journalisten, der mit 24 Jahren Jesuit geworden war. Er redete gerne hinein, hielt es aber ebenso gerne anderen unter die Nase und hörte ihnen zu. Unter seiner Leitung war Radio Vatikan ein Ort journalistischer Freiheit. Zunehmend klang er skeptisch, wenn er sagen sollte, wann die große Reform seiner katholischen Kirche käme.

Im September 2019 ging er nach München, wurde dort Leiter des Berchmannskollegs der Jesuiten. Und gemeinsam mit Maria Boxberg geistlicher Begleiter des Synodalen Weges. Für ihn war die Reformdebatte ein geistlicher Prozess, keine Tarifverhandlung zwischen Reformflügel und Traditionsblock. Seine Kunst, allem Gewese die Luft abzulassen, trug sehr dazu bei, dass trotz aller Konflikte der Ton in der Debatte respektvoll blieb. Als er das Amt niederlegte, wusste er, dass er nicht mehr lange leben würde. Am 26. Juli ist Bernd Hagenkord mit 52 Jahren an Krebs gestorben.

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