Die Lage in Israel
Schrecklich normal


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Tel Aviv ist die Stadt der Verdrängung. Der Zwölf-Tage-Krieg mit Iran, der am 13. Juni begonnen und seinen Namen von Donald Trump erhielt, scheint ewig her. Vorbei sind die Tage, an denen man seine Nachbarn mehrmals am Tag im Bunker traf. Jetzt begegnet man der Nachbarin im Hausflur. Das kurze Gespräch über das Land und seinen Zustand fasst sie in vier Wörtern zusammen: »What a crazy place« – Was für ein verrückter Ort.
Jetzt sind die Cafés wieder voll und auch die Strände, an denen schöne Menschen ihre trainierten Körper zur Schau stellen. Der Verkehr ist längst wieder normal, und das heißt: Wer ein Auto hat, sollte es besser stehen lassen. Väter oder Mütter bringen ihre Kinder wieder über die grünen Boulevards mit elektrifizierten Dreirädern in die Schule.
Dass auch in
Jan-Christoph Kitzler ist seit 2022 ARD-Hörfunk-Korrespondent für Israel und die palästinensischen Gebiete. Er lebt in Tel Aviv.

Hans Th. Flory 08.08.2025:
Wenn die Araber ihre Waffen heute niederlegen würden, gäbe es keine Gewalt mehr. Wenn die Juden ihre Waffen heute niederlegen würden, gäbe es kein Israel mehr«, sagte Golda Meir. Wenn Herr Kitzler das nicht glaubt, frage ich mich, warum er in Tel Aviv lebt und nicht in Gaza-Stadt? Er berichtet nichts über die Hamas. Keinerlei Informationen. Nur über Benjamin Netanjahu und Israel. Was die tägliche Propaganda der Hamas und Konsorten um Israel mit der jeweiligen Bevölkerung machen? Kein Wort! Alles Wissen nur über Israel. Was ist das für ein Informationsbild?
Georg Lechner 05.07.2025, 17:32 Uhr:
Erich Fried ist es erspart geblieben, die Zuspitzung im 21. Jahrhundert zu erleben. Schon zu seinen Lebzeiten waren Kooperation, Dialog und Stabilität für alle Menschen in der Region fremde Begriffe, sodass er zum Diktum kam: "Als ihr verfolgt wurdet, war ich einer von euch. Wie kann ich noch zu euch gehören, da ihr selbst zu Verfolgern geworden seid."