Die Lage in Israel
Schrecklich normal


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Tel Aviv ist die Stadt der Verdrängung. Der Zwölf-Tage-Krieg mit Iran, der am 13. Juni begonnen und seinen Namen von Donald Trump erhielt, scheint ewig her. Vorbei sind die Tage, an denen man seine Nachbarn mehrmals am Tag im Bunker traf. Jetzt begegnet man der Nachbarin im Hausflur. Das kurze Gespräch über das Land und seinen Zustand fasst sie in vier Wörtern zusammen: »What a crazy place« – Was für ein verrückter Ort.
Jetzt sind die Cafés wieder voll und auch die Strände, an denen schöne Menschen ihre trainierten Körper zur Schau stellen. Der Verkehr ist längst wieder normal, und das heißt: Wer ein Auto hat, sollte es besser stehen lassen. Väter oder Mütter bringen ihre Kinder wieder über die grünen Boulevards mit elektrifizierten Dreirädern in die Schule.
Dass auch in
Jan-Christoph Kitzler ist seit 2022 ARD-Hörfunk-Korrespondent für Israel und die palästinensischen Gebiete. Er lebt in Tel Aviv.
