Muss der Westen auf die Couch?
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Publik-Forum: Herr Kohlross, Sie attestieren den westlichen Gesellschaften eine kollektive Neurose. Übertreiben Sie da nicht etwas?
Christian Kohlross: Nein, dafür gibt es offensichtliche Anzeichen. Nicht nur Individuen, auch Gesellschaften leiden an Persönlichkeitsstörungen. Narzissmus, Depression, Zwang und Hysterie sind Symptome einer akuten Kollektivneurose, die die westliche Welt fest im Griff hat.
Wie ist es denn überhaupt möglich, dass Gesellschaften Persönlichkeitsstörungen haben?
Kohlross: Die Persönlichkeit von Kindern entwickelt sich, wenn sie lernen, mit ihren Wünschen umzugehen und diese in Einklang zu bringen mit den Wünschen anderer. Dabei entsteht Frustration. Die zu
Christian Kohlross, geboren 1963, ist Kulturwissenschaftler und arbeitet als Psychotherapeut. Im März erscheint sein Buch »Kollektiv neurotisch. Warum die westlichen Gesellschaften therapiebedürftig sind«. Dietz. 120 Seiten. 16,90 €. Am 24. März wird er es auf der Leipziger Buchmesse vorstellen.



