Wenn die Welt an Religion erkrankt

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Oft habe ich davon geträumt, nach Afghanistan zurückzugehen, dort Kinderbücher zu schreiben oder eine Stiftung zu gründen«, sagt Milad Karimi und streicht die schwarzen Locken aus dem Gesicht. Dieser Traum sei auch nicht ganz weg. Dann schüttelt er energisch den Kopf: »Es macht keinen Sinn, in ein Land zurückzukehren, in dem Krieg herrscht.« Mit einem Blumenstrauß in der Hand steht der Religionsphilosoph und Islamwissenschaftler an diesem Abend im feinen Jackett aus farbigem indischem Stoff im altehrwürdigen Saal der Berliner Villa Elisabeth an der Invalidenstraße. Gerade ist eine interreligiöse Diskussion des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks zu Ende gegangen. Es ging um die Rolle der Religion bei der Integration von Flüchtlingen. Milad Karimi, einer der Diskutant