»Ich will, dass die Welt von uns weiß«

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Drei Tage lang muss der Mann aus der Sahara in der fensterlosen Zelle aufrecht stehen. Ein leerer Raum, zwei Mal zwei Meter groß, in dem es bestialisch stinkt. Die Hände sind Mustapha Abdeddaim hinter dem Rücken zusammengebunden. 72 Stunden steht er da, nackt, die Beine verkrampft, die Kehle trocken. Einzige Erleichterung dieser schrecklichsten Tage seiner Gefängnishaft in Marokko: Fünf Minuten lang darf er die Stirn gegen die Wand lehnen.
Mit friedlichen Mitteln kämpft Mustapha Abdeddaim für ein Selbstbestimmungsrecht seines Volkes – der Saharauis – und die Unabhängigkeit der Westsahara von Marokko. Bei einer Lesereise durch Deutschland erzählt der Autor von der Folter, die er im Gefängnis erlitten hat. »Ich will, dass die Welt weiß, was mit uns Saharauis geschieht«, sagt er mit Nachdruck.