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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 1/2022
Der Inhalt:
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Klimawandel
Keine Zukunft, keine Kinder

von Nana Gerritzen vom 17.01.2022
Klimakrise, Zukunftsängste: Immer mehr Menschen wollen keine Kinder mehr bekommen – um die Nachkommen nicht einer kaputten Welt auszusetzen. Und um der Welt eine weitere Generation von Menschen zu ersparen.
Bleiben die Spielplätze irgendwann leer? Viele junge Menschen entscheiden sich gegen das Kinderkriegen (Foto: Tim T./Photocase)
Bleiben die Spielplätze irgendwann leer? Viele junge Menschen entscheiden sich gegen das Kinderkriegen (Foto: Tim T./Photocase)
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Lena ist 29 Jahre alt, lebt in Baden-Württemberg, ist in ihrem Handwerksberuf erfolgreich und seit mehreren Jahren glücklich liiert. Verena Brunschweiger aus Bayern ist 41, Lehrerin, Bestsellerautorin und verheiratet. Was die beiden gemein haben: Wegen der Klimakrise haben sie sich bewusst für ein Leben ohne eigene Kinder entschieden. »So, wie sich unsere Welt entwickelt, möchte ich kein Kind in sie setzen«, sagt Lena. Die Erderwärmung führe zu extremen Wetterbedingungen, die vielen Menschen auf der Erde trieben den Klimawandel weiter voran. »Es wäre egoistisch, ein Kind zu bekommen, das die Auswirkungen noch stärker spüren wird«, sagt die 29-Jährige, die sich über die Geburt des ersten Kindes ihrer Schwester sehr gefreut hat, sich selbst aber im Frühjahr vergangenen Jahres sterilisieren ließ.

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Bernhard Stille 11.02.2022:
Immer wieder wurden Krisensituationen instrumentalisiert, um Kinderlosigkeit zu rechtfertigen. In den 1970er-Jahren war es bei vielen der Kalte Krieg und die Hochrüstung mit Atomwaffen, heute ist es die zu erwartende Klimakatastrophe. Man will die Kinder »keiner kaputten Welt aussetzen«. Dazu kommt, dass man angeblich eine Menge CO2 einspart, wenn man auf Kinder verzichtet. Dann kann man sich ja getrost einen SUV, Fernflüge und Rindfleisch leisten. Man hat auch keine Verantwortung mehr für die Zukunft – denn es gibt keine Zukunft. Dann kann einem der Planet Erde egal sein – wir müssen ihn ja nicht an nachfolgende Generationen übergeben. Übersehen wird dabei, dass die junge Generation eigentlich während der gesamten Menschheitsgeschichte die treibende Kraft für Veränderungen war. Kinder und Jugendliche fordern die Gesellschaft immer wieder zum Nachdenken über eingefahrene Gleise heraus und geben Hoffnung auf eine bessere Welt – es wäre schade, wenn es sie nicht mehr gäbe.

Susanne Brandt 11.02.2022:
Beim Schreiben dieses Briefes denke ich an euch – ihr drei Enkelkinder. Ich sehe euch vor mir: vier Jahre alt, acht Jahre alt, gerade geboren. Noch weiß niemand, was genau zu tun ist, wenn ihr in Zukunft durch Klimawandel, Krankheit und Katastrophen immer wieder neue Herausforderungen erlebt. Aber ich glaube zu wissen: Ihr müsst weder Helden noch Retter sein, um das Leben mit eurem feinen Gespür und vielfältigen Talenten mitzugestalten. Lebt und liebt die euch geschenkte Zeit auf dieser Erde als Menschen, die um die Kostbarkeit des heutigen Tages wissen! Mit diesem Wunsch im Herzen bin ich dankbar für jeden Tag, der durch eure Lebendigkeit einfach anders ist – und schon morgen etwas verändern kann.

Annemarie Bechert 11.02.2022:
Schade, dass Nana Gerritzen nur eine Begründung »einiger« Menschen für Kinderlosigkeit aufführt. Die Möglichkeiten, der Wille, das Streben danach, Zukunft mit Kindern (aber auch ohne) zu gestalten, ist doch nicht nur an die Position zu Klimaschutz beziehungsweise -wandel gebunden! Hier hätte ich mir gewünscht, dass auch andere Positionen und Gründe aufgenommen worden wären, wenn man »Zukunft« und »Kinderkriegen« gegenüberstellt beziehungsweise kausal verbindet.

Bechert, Annemarie 24.01.2022, 09:06 Uhr:
Artikel: keine Zukunft - keine Kinder
Lese Ihr Heft derzeit als Probeabo. Schade, dass die Autorin des Artikels zum übergeordneten Thema "keine Zukunft, keine Kinder" nur eine Begründung "einiger" Menschen für Kinderlosigkeit aufführt. Die Möglichkeiten, der Wille, das Streben danach, Zukunft mit Kindern (aber auch ohne) zu gestalten, ist doch nicht nur an die Position zu Klimaschutz bzw. -wandel gebunden! Schade, hier hätte ich mir gewünscht, dass auch andere Positionen und Gründe aufgenommen worden wären, wenn man "Zukunft" und "Kinderkriegen" gegenüber stellt bzw. kausal verbindet.

margarete dwertmann 18.01.2022, 11:00 Uhr:
zur überschrift: eine welt ohne menschen? Letzter satz erster erster abschnitt `So gäbe es ohne Menschen auch niemanden mehr, der sich für die Zukunft des Planeten einsetzt.`
Kommentar:
Erde: sms! sms! Habe neben Homo sapien jetzt auch noch das anthropozän.
Mond: meine seele haben die auch schon beschmutzt.
Mars an Venus: wollen wir tauschen?
Venus: hm, glaubst du das hilft den homos oder den non-binären?
Mars: nein, aber mir!