Zur mobilen Webseite zurückkehren

»Wir werden ohne Grund verdächtigt«

von Thomas Seiterich vom 10.09.2014
Aiman Mazyek verurteilt die Terror-Miliz IS. Gleichzeitig beklagt er ein Klima der Abwehr gegen den Islam in Deutschland – und gegen die Menschen, die an ihn glauben. Sechs Fragen an den Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime
Aiman Mazyek: "Es häufen sich Brandanschläge auf Moscheen." (Foto: pa/Balk)
Aiman Mazyek: "Es häufen sich Brandanschläge auf Moscheen." (Foto: pa/Balk)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Publik-Forum: Die Terror-Miliz »Islamischer Staat« verübt im Irak Gräueltaten. Was löst das in den Moscheegemeinden aus?

Aiman Mazyek: Offen gesagt: Mich ärgert diese Frage sehr. Denn die im Zentralrat vertretenen muslimischen Verbände haben diese Terroristen, die den Islam völlig missverstehen und missbrauchen, bekämpft, als Deutschland zu den Terrortaten der IS in Syrien schwieg. Damals waren vor allem Muslime die Opfer des IS-Terrors. Bevor der IS den Irak überfiel, hat die Terror-Miliz in Syrien Tausende Muslime gef

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Dr. Wennemar Schweer 15.09.2014:
Es ist sicher gut, dass sich Aiman Mazyek in aller Schärfe von den Fanatikern des IS distanziert, und es ist sicher richtig, wenn er darauf hinweist, dass in Syrien viele Muslime Opfer dieser Terroristen geworden sind. So in die Rolle der Opfer zu schlüpfen entbindet aber nicht von einer kritischen Selbstreflexion. Es wäre zu fragen, warum in vielen Ländern islamische Fanatiker auftreten (Taliban , Boko Haram, Al Shabab usw.). Könnte das damit zusammen hängen, dass der Islam vielfach als die wahre Religion propagiert wird und der Koran als wörtliche Willenskundgabe von Allah? Dann wird es sich schwerlich verhindern lassen, dass Fanatiker auftreten und Sure 8, 13 als göttlichen Auftrag verstehen: "In die Herzen der Ungläubigen will ich Furcht bringen; darum hat ihnen die Köpfe ab und haut ihnen alle Enden der Finger ab!"
Wichtig ist sicher, dass sich die friedliebenden Kräfte in allen Religionen verbünden.
Wennemar Schweer

Klaus Herrmannn 10.09.2014:
Ich kann Herrn Mazyek voll zustimmen, dass allzuoft die terroristische Gewalt mit dem Islam in viele Kommentaren gleichgestellt wird und dies besonders im Internet zu Berichten über die Greultaten der IS. Es kannn nicht sein, dass wir die Ablehnung aus religiöser Sicht allein von den Muslimen erwarten. Ich kam nach dem Interview von Herrn Ahmad Milad Karimi im letzten Publik-Forum, in dem er auf seine Teilnahme an den Kirchen- und Katholikentagen berichtete, auf die Idee, dass es an der Zeit ist gemeinsame Tage mit Juden, Christen und Muslimen zu veranstalten. Dies könnte unter dem Motto stehen "Abrahamitische Friedenstage". Dieses Interview betärkt mich in meiner Ansicht und ich rege die Dachverbände der Religionsgemeinschaften an sich damit zu beschäftigen.