Zum Tode von Hans Küng
Warum ich bin, wie ich bin


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Man fragt ja so oft: Wie viel liegt in den Genen, wie viel an der Erziehung? Mir, der ich zwei Jahre nach der Heirat meiner Eltern als der Erstgeborene das Licht der Welt erblicke, wird Küng-Gut (so die Nachnamen von Vater und Mutter, Red.) immer als glückliche Synergie vorkommen. »Küng« allein wäre wohl etwas allzu leichtfüßig und lebenslustig gewesen, »Gut« allein aber etwas allzu ernsthaft und angestrengt.
Als cholerisch-sanguinisch bestimme ich nach der populären Lehre mein Temperament, mit einem Schuss Melancholie bisweilen, aber ohne alles Phlegma. Nicht eigenem Bemühen, sondern mitbekommenem Erbe werde ich jedenfalls die nicht ganz gewöhnliche physisch-psychische Leistungs- und Strapazierfähigkeit zuschreiben, deren ich später so sehr in allen möglichen Situati