Mystik im Alltag
Persönliche Krise führte ihn zur Mystik
Wie kann man Mystik in den Alltag integrieren? Pierre Stutz ermutigt die virtuell Zuhörenden dazu, dieser Frage nachzugehen. In seinem Vortrag spricht er darüber, was Mystik für ihn bedeutet. Er zitiert Denkerinnen und Denker von Meister Eckhart bis Dorothee Sölle und vermittelt praktische Ideen, wie die Mystik den Alltag prägen kann.
Seit 30 Jahren lebe er einen mystischen Lebensweg und beziehe sich dabei auf viele Quellen. Bereits in seinem Buch Geborgen und Frei. Mystik als Lebensstil hat er sich damit beschäftigt. Oft führe, wie bei ihm, eine persönliche Krise auf den Weg zur Mystik. Sie ist für ihn etwas sehr Konkretes und trotz ihrer Komplexität lasse sie sich immer wieder in den Alltag hineinführen. »Die Augen schließen und nach innen schauen«, sagt Pierre Stutz. »Die Augen schließen, um klarer zu sehen«.
In dem über einstündigen Vortrag nennt er einige mögliche Grundhaltungen der Mystik, aus denen sich konkrete Tipps ableiten lassen. Die Mystik des Daseins, etwa, bedeutet für ihn, in der Gegenwart präsent zu sein. Er lädt die Teilnehmenden ein, einige Minuten mit geschlossenen Augen in Stille zu verharren und tief durchzuatmen. Sechs weitere Einladungen der Mystik folgen, die er anschaulich erklärt.
Pierre Stutz wendet sich mit Witz und Klarheit an die Zuhörenden. Der Vortrag steckt voller inspirierender Anregungen – zum Ausprobieren, Nachlesen, Überdenken.