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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Mutter Mechthilds Mission

Weil sie in ihrem Kloster Kirchenasyl gewährt hat, droht der Äbtissin Mutter Mechthild eine Gefängnisstrafe. Porträt einer mutigen Ordensfrau.
von Viola Rüdele vom 01.11.2020
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Maria und Jesus, Andachtsstele im Klostergarten: »Was ich tue, schaffe ich im Vertrauen auf Gott, nicht aus eigener Kraft«, sagt Mutter Mechthild, Äbtissin der Abtei Maria Frieden in Kirchschletten. (Foto: Erich Weiß)
Maria und Jesus, Andachtsstele im Klostergarten: »Was ich tue, schaffe ich im Vertrauen auf Gott, nicht aus eigener Kraft«, sagt Mutter Mechthild, Äbtissin der Abtei Maria Frieden in Kirchschletten. (Foto: Erich Weiß)
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Die Äbtissin steht vor einem Stein im Garten der Abtei Maria Frieden in Kirchschletten bei Bamberg. Mutter Mechthild, wie sie genannt wird, trägt das lange schwarze Gewand der Benediktinerinnen und eine weiße Haube, die ihr Haar und ihren Hals komplett bedeckt, darüber einen schwarzen Schleier. Lebhaft erzählt sie, wie sie den ehemaligen Grabstein bei einem Spaziergang im oberfränkischen Wald entdeckt hat. Zugewuchert sei er gewesen, weggeworfen, unbeachtet. Doch sie hat das kunstvolle Relief auf dem Stein bemerkt und ihn daraufhin in den Klostergarten gerettet. Nun dient er als Pilgerstein. Eine Jesus-Skulptur hat sie ebenfalls vom verstaubten Dachboden geholt, um ihr einen ehrenvollen Platz in der Kapelle zu geben.

Das ist typisch für Mechthild Thürmer. Sie schaut genau hin. Dabei bleibt sie n

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