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Mutmachblume im Lockdown

von Beate Hannen, Osann-Monzel
vom 29.04.2021
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Taraxacum

Neulich wandte ich mich an meine Heilpraktikerin. Sie empfahl mir Tropfen, die auch bei ihr selbst wunderbar und zuverlässig wirken würden. Der Wirkstoff: Taraxacum, Löwenzahn. Ich besorgte mir das Präparat – und verspürte nach kurzer Zeit Linderung.

Löwenzahn. Die Wiese auf der gegenüberliegenden Straßenseite leuchtet gelb vor lauter Blüten.

Wie ein Spiegelbild der Sonne, so strahlen unzählige Blütenköpfe um die Wette, zum Himmel empor! Der Name Löwenzahn beschreibt ja nicht die Blüten, sondern die grob gezähnten Blätter, an die beim Anblick der Wiese wohl kaum jemand denkt. Bald schon wird sich alles Gelb verwandelt haben in helle, flauschige Samenschirmchen, bald schon werden zumindest die Kinder von Pusteblumen sprechen. Welcher Name aber beschreibt die leuchtend gelben Blüten?

Laut Internet kennt der Volksmund etwa fünfhundert verschiedene Bezeichnungen. Die bekanntesten seien neben Pusteblume zum Beispiel Butterblume oder Kuhblume. Diese und auch die anderen genannten Beispiele kenne ich nicht. Ich erfinde einen anderen Namen, der mir gerade heute passender erscheint als die anderen, die ich gelesen habe, und zwar: Mutmachblumen. Blumen, die ihren Betrachtern Mut machen können.

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Alle Beiträge des Erzählprojektes »Die Liebe in Zeiten von Corona«

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