einigen, evangelische Christen zur Eucharistie zuzulassen? Fragen an den Kirchenrechtler Thomas Schüller" />
Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 14/2018
Der Inhalt:

Kommunion-Streit: »Wie ein Intrigantenstadl«

Es geht um Macht, elitäres Denken und katholische Kleinstaaterei: Gibt es Hoffnung, dass sich die katholischen deutschen Bischöfe dennoch einigen, evangelische Christen zur Eucharistie zuzulassen? Fragen an den Kirchenrechtler Thomas Schüller
von Britta Baas vom 27.07.2018
Artikel vorlesen lassen
Heilig, heilig, heilig? Die deutschen Bischöfe  beten bei ihrer Frühjahrsvollversammlung im Februar in Ingolstadt: Damals begann der Kommunion-Streit. »Vielen Gläubigen beider Konfessionen mutet er an wie ein Intrigantenstadl«, sagt Kirchenrechtler Thomas Schüller (rechts). (Fotos: pa/dpa/Armin Weigel; pa/Eventpress Stauffenberg)
Heilig, heilig, heilig? Die deutschen Bischöfe beten bei ihrer Frühjahrsvollversammlung im Februar in Ingolstadt: Damals begann der Kommunion-Streit. »Vielen Gläubigen beider Konfessionen mutet er an wie ein Intrigantenstadl«, sagt Kirchenrechtler Thomas Schüller (rechts). (Fotos: pa/dpa/Armin Weigel; pa/Eventpress Stauffenberg)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Publik-Forum: Herr Professor Schüller, der Kommunion-Streit unter den deutschen katholischen Bischöfen hat mehrere Monate gedauert. Nach vatikanischer Intervention regelt nun jeder Bischof den Zugang evangelischer Christen zur Eucharistie so, wie er will. Ist das ein Fortschritt für die Ökumene?

Thomas Schüller: Nein, es gibt keinen ökumenischen Fortschritt, weil es keinen Konsens unter den Bischöfen gibt. Und das angesichts der Tatsache, dass schon lange eine gemeindliche Praxis existiert, in der evangelische Partner katholischer Christen sich durch ihren Glauben ermächtigt sehen, zur Kommunion zu gehen. Das ist vielerorts längst Realität. Es geschieht allerdings, ohne dass diese Praxis legitimiert und theologisch durchdrungen wurde. Sie ist von de

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Heidrun Meding 01.08.2018:
In Wahrheit geht es bei diesem Disput um die Teilnahme nicht-katholischer Menschen am katholischen Abendmahl (Kommunion, Eucharistie o.ä.) um die Vorherrschaft der römischen Lehre und damit der römisch-katholischen Kirche. Vor einigen Jahren erklärte der inzwischen entpflichtete Papst Joseph Ratzinger, nur die katholische Kirche habe die Form und die Eigenschaften einer "richtigen" Kirche. Wer so etwas öffentlich verkündet, zeigt damit die geringe Wertschätzung für andere Religionen und Menschen anderen Glaubens.
Ich denke, damit hat Ratzinger der Ökumene-Bewegung einen Todesstoß gegeben.
Die katholische Kirche will eine Ökumene nur unter der Bedingung, daß am Ende alle Protestantinnen und Protestanten katholisch werden. Dabei soll durch die Zusammenführung von katholischer Kirche und den evangelischen Gliedkirchen eine "neue Kirche" für Menschen entstehen, die sich nicht von katholischen Kirchenoberen bevormunden lassen. Die Freiheit des Christenmenschen gilt für alle, auch für Rom.

Paul Haverkamp 28.07.2018, 15:58 Uhr:
Genau wie der Islam und das Judentum jeweils ihre Fundamentalisten in ihren eigenen Reihen haben, so hat auch die kath. Kirche ihre Hardcore-Vertreter; Woelki, Müller und die Pius-Brüder gehören definitiv dazu.

All diese Gruppen vereint folgende Gemeinsamkeiten:

• Sie alle sind Reformfeinde ihrer jeweiligen Religion und fallen auf als Anhänger eines wörtlichen Glaubensbuchverständnisses

• Sie wollen die eigene Community spalten und damit ihre eigenen Anhänger in einen apokalyptischen Entscheidungsmodus bewegen

• Nach der Spaltung spielen sie sich als Wahrheits- und Gralshüter ihrer von ihnen so definierten „göttlichen Wahrheit“ auf

• Die von ihnen nun beherrschte „Glaubensgemeinschaft“ führen sie mit harter, eiserner Hand – natürlich stets unter der Fahne der von ihnen als Monopolwissen definierten Glaubensdeutung

Es geht somit nicht mehr um Glauben, sondern um pure Machtentfaltung – mittels einer Instrumentalisierung der jeweiligen Religion.

Publik-Forum
Publik-Forum
Einen Moment bitte...
0:000:00
1.0