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Die schwierige Bibel
Immer noch vor dem Nadelöhr

Die Auslegung vom Kamel vor dem Nadelöhr hat viele Zuschriften provoziert, mit teils anderslautenden Deutungen des Bildwortes. Der Neutestamentler Christian Schramm geht darauf ein.
vom 27.08.2025
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Die Sache mit dem Kamel ist offenbar gar nicht so einfach. (Illustration: istockphoto/Andry Djumantara)
Die Sache mit dem Kamel ist offenbar gar nicht so einfach. (Illustration: istockphoto/Andry Djumantara)

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Manch biblischer Text hat es in sich. Die zahlreichen Rückmeldungen auf meine Kolumne »Das arme Kamel« (Publik-Forum 12/2025, Seite 38) zeigen, dass zahlreiche Jesus-Worte so schwer verdaulich sind, dass viele darüber stolpern. Und dass deshalb ein mühevolles Ringen nötig ist – auf der Suche nach dem Sinn. Dabei ist ab und an der Versuch zu beobachten, einer Stelle »erklärend« beizukommen, indem sie geglättet, verharmlost, um ihre scharf-provokative Pointe gebracht wird. Das Bildwort vom Kamel vor dem Nadelöhr (Mk 10,24f.) und die darin implizierte Reichtumskritik ist solch ein krasses Jesus-Wort. Es hat Potenzial, gerade westliche Bibelleser:innen gehörig vor den Kopf zu stoßen. Im Nachgang meldeten sich Leserinnen und Leser zu Wort mit der Erklärvariante, es handle sich beim »Nadelöhr« um ein kleines, schmales

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Georg Lechner 27.08.2025, 17:39 Uhr:
Die andere Frage ist, was Jesus unter der Königsherrschaft Gottes verstanden haben dürfte. Die Seligpreisungen der Bergpredigt legen nahe, dass damit ein Geist der Geschwisterlichkeit (im Gegensatz zum kapitalistischen Konkurrenzprinzip) gemeint war, der als Beispiel für ein gelingendes Leben Strahlkraft entwickeln kann. In diesem Sinne verstehe ich auch den Zusatz "im Geiste" als spirituelle Entscheidung "Lieber arm als ein Raffke, der aus Angst, von einem noch erfolgreicheren Raffke versklavt zu werden, sich selbst an die Logik des Kapitalismus versklavt" - siehe auch den Monolog des Mephisto in "Faust" II. Das wäre dann keine Abschwächung, sondern eine erläuternde Pointierung zu Lk 6, 20 - 23.

Georg Lechner 27.08.2025, 16:55 Uhr:
Mir ist die Lesart mit dem Schiffstau einleuchtender. Es ist schlicht unmöglich, ein Schiffstau durch das Öhr einer Nähnadel zu bringen. Damit ist durchaus eine harte Aussage gegeben (wie auch bei einem Kamel; aber Schiffstau klingt für mich vergleichstechnisch logischer).

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