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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

»Es gibt kein Recht auf ein Kind«

Die Theologin Angelika Walser hat eine Kinderwunschbehandlung abgebrochen und statt dessen ein Kind adoptiert. Ein Gespräch über Kinderwunsch, Glaube und Verantwortung
von Viola Rüdele vom 26.10.2020
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Klappt es diesmal?: Ein Paar wartet auf das Ergebnis eines Schwangerschaftstests (Foto: istockphoto/Petrochenko)
Klappt es diesmal?: Ein Paar wartet auf das Ergebnis eines Schwangerschaftstests (Foto: istockphoto/Petrochenko)
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Publik-Forum: Frau Walser, was unterscheidet den Kinderwunsch von allen anderen Wünschen?

Angelika Walser: Er ist mehr denn je verbunden mit der Sehnsucht nach dem Glück. Früher wurden Kinder als Arbeitskraft gebraucht, heute gehören sie für die meisten Menschen zur Vorstellung von einem geglückten Leben. Darüber hinaus hat der Kinderwunsch auch eine kollektive Dimension. Staaten haben Fortpflanzung immer wieder zum politischen Programm gemacht – oder auf bestimmte Menschengruppen eingeschränkt. Denken Sie nur an das Dritte Reich.

Gibt es ein (Menschen-)Recht auf ein Kind?

Walser: Nein. Ich kann aus Wünschen nicht grundsätzlich ein Recht ableiten. Die Vorstellung von einem Recht auf

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