Kopftuch tragen
Gegen den Zwang


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Zieht das Kopftuch aus und solidarisiert euch!« Diese Aufforderung höre ich wieder häufiger. Ich kann die Wut verstehen. Dass die Mullahs im Iran ihre menschenverachtenden Repressionen mit dem Islam legitimeren, ist unerträglich. Es gibt keinen einzigen Vers im Koran, der eine Strafe für eine Frau vorsieht, die sich nicht verhüllen möchte. Es gibt jedoch viele Verse, die betonen, wie wichtig die Glaubensfreiheit ist. Was nützt ein Glaube, der nicht aus dem Herzen kommt? Der Koran verabscheut Heuchelei und erklärt kategorisch: »Es soll kein Zwang sein im Glauben« (Sure 2, 257). Wenn die Extremisten im Iran Menschen zwingen, islamische Gebote zu befolgen, und körperliche Strafen verhängen, dann verstoßen sie selbst gegen das koranische Gebot der Religionsfreiheit. Wahrer Glaube setzt Freiheit voraus.
Ein Staat ist nicht neutral, wenn er alle Religionen gleichbehandelt sondern er hat die Aufgabe die Vereinbarkeit der religiösen Vorstellungen mit dem Grundgesetz und den Menschenrechten zu prüfen und zu entscheiden.
Der Behauptung „Der Missbrauch verbietet nicht den Gebrauch“ widerspreche ich: das hinduistische Swastika ist als NSDAP-Parteiabzeichen in mehreren Staaten verboten. Das Kopftuch kann nicht wertfrei getragen werden ohne den fundamentalreligiösen, gesellschaftlichen und geschichtlichen Hintergrund zu beachten.
Für mich hat das Kopftuch nichts mit Religiosität zu tun, sondern ist ein Relikt des Patriachats und der Spaltung.