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Der letzte Maibaum?

von Andreas Hoffmann
vom 09.05.2021
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(Foto: Andreas Hoffmann)
(Foto: Andreas Hoffmann)

Erst das CO2, dann der Borkenkäfer, dann Covid-19, dann die Insolvenz, dann, dann, dann.
Ich bin schwer verletzt, sagt der Wald, seht meine Wunden.
Ich bin geschafft, ich habe geschafft, über viele Stunden täglichen Wachstums hinaus.
Durch die Nächte und Tage, jahrein, jahraus.

»Schafft ab, was euch schafft«, war mal u. a. ein Spruch der 68er.
Genau diese Generation darf sich nun zum 1.Sieger (nicht Gewinner) über das Virus ernennen.
Geimpft, getestet, auf Abstand mit Maskerade.
Tücher und Symbole des Widerstandes, damals wie heute.
Luftknappheit, neues Fremdeln, Verlust von Nähe, von Zukunft, von Qualität.

Wird es auch mein letzter Maibaum sein? Jeder tausendste Mensch, der stirbt, stirbt an Corona.
Was brauchen wir da noch Maibäume?
Was, sagt mir da der Wald?, dummes Geschwätz immer Gestriger.

Natürlich brauchen wir DICH und DICH und DICH, auch die Kommenden, die darauf warten, gezeugt zu werden.
Das Maigrün bereitet sich vor, für ALLE, sozialer geht’s kaum.

Nicht : WIR schaffen das schon, nein, nein..
Sondern: Lasst nicht locker, schafft weiter, bleibt und hofft, die Kräfte, die in UNS gesenkt sind, sind abrufbar, dies Leben für ALLE gut zu gestalten.

Kein wilder Aktionismus, kein Parteiprogramm, keine Investitionsspritze kann das bewirken, auch wenn wir es immer noch glauben.

Wir sind die Ausführenden, bewahrt, beschützt, begleitet, dazu geschaffen die Herausforderung LEBEN zu begreifen.

Wachsen, neu Wachsen tun wir, so oder so, erd- und himmelwärts, täglich, stündlich.

Eben NICHT der letzte Maibaum, sondern der NÄCHSTE wartet auf UNS.

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Alle Beiträge des Erzählprojektes »Die Liebe in Zeiten von Corona«

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