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Bezeugen alle Religionen denselben Gott?

von Perry Schmidt-Leukel vom 20.10.2017
Ja, meint der Theologe Perry Schmidt-Leukel. Unterschiede zwischen den Religionen allein sind noch kein Widerspruch zu dieser These, Gott ist tatsächlich der Gott aller Menschen. Und allmählich fangen wir an, dies auch zu glauben. Ein Beitrag aus der Publik-Forum-Reihe: Streitfragen zur Zukunft. Wie ist Ihre Meinung? Diskutieren Sie mit!
Beziehen sich die Gottesbilder der Religionen auf die gleiche göttliche Wirklichkeit? Der anglikanische Theologe Perry Schmidt-Leukel (Bild) sagt Ja (Foto: ©Exzellenzcluster »Religion und Politik«/Sarah Batelka; Bildmontage: Publik-Forum; Bildmaterial: iStock/pop_jop, iStock/golfloi17)
Beziehen sich die Gottesbilder der Religionen auf die gleiche göttliche Wirklichkeit? Der anglikanische Theologe Perry Schmidt-Leukel (Bild) sagt Ja (Foto: ©Exzellenzcluster »Religion und Politik«/Sarah Batelka; Bildmontage: Publik-Forum; Bildmaterial: iStock/pop_jop, iStock/golfloi17)
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Diese Streitfrage ist nicht neu. Sie begegnet uns meist in der Form: Glauben alle Religionen an denselben Gott? Doch was ist damit eigentlich gemeint?

Wird die Frage im christlichen Kontext aufgeworfen, so dürfen wir annehmen, dass sie nicht polytheistisch gemeint ist. Das heißt: Es wird nicht vorausgesetzt, dass es tatsächlich mehrere Götter gibt, sodass die eine Religion eine bestimmte Gottheit und die andere Religion eben eine andere Gottheit verehrt, all diese Götter aber tatsächlich existieren. Wenn diese Option ausscheidet, dann ist die Frage anders gemeint, als sie zunächst klingt: Beziehen sich die Gottesbilder und Transzendenzvorstellungen der anderen Religionen ebenfalls auf jene eine göttliche Wirklichkeit, von der wir glauben, dass sie in unserer Religion bezeugt ist? Oder haben e

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Georg Lechner 02.11.2017, 11:43 Uhr:
Thomas Ruster kann ich hinsichtlich der Entstehung der ersten Religionen durchaus zustimmen. Diejenigen, die heutzutage noch bestehen, haben sich aber in einem komplexen Prozess gesellschaftlicher Reflexionen weiterentwickelt, siehe etwa das Bilderverbot (in Exodus 20, 4 als Gegengift zu politischer und vor allem geistiger Machtusurpation), die sogenannte Prophetenliteratur oder das Buch Kohelet.
Das Neue an Jesus ist aus meiner (von Horst-Eberhard Richter geprägten) Sicht, dass er in seinem als wundervoll erlebten Wirken den Blick der Geheilten von der Oben - Unten - Ausrichtung auf eine horizontale Dimension des Miteinander gelenkt hat.
Der Markt ist wohl nicht der neue Gott, sondern nur das neue Dogma. Der neue Gott ist vielmehr die Möglichkeit der Kapitalakkumulation ohne die Begrenzung durch die Schwankungen der Nachfrage durch die Konsumenten, ermöglicht durch die politischen Arme der Gesetzgebung und den medialen Flankenschutz, erreicht durch Anfüttern mit Inseraten.

HaPe Scheidegger 25.10.2017:
Was für eine unaufgeklärte Vorstellung von einem "Gott" da immer wieder herumgeistert: ("Haben alle Religionen denselben Gott?")...
Natürlich nicht! Denn Gott ist immer eine Projetion, die interpersonal in einer Gruppe, Gesellschaft, Religion, Sekte etc.geteilt wird. Gott. Allah ist nicht gleich Jahwe oder Jesus oder wer auch immer.

Paul Haverkamp 20.10.2017, 21:29 Uhr:
Zumindest bezeugen alle abrahamitischen Religionen den einheitlichen Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Im Übrigen sollte man jeder Religion ihre aufgrund ihrer eigenen Geschichte sich herausgebildete religiöse Überzeugung bezüglich ihres Gottes belassen. Ein Denken in Kategorien von Superiorität und Inferiorität führt zwangsweise zu Denkansätzen von Intoleranz, Ausgrenzung, Verfolgung und Tötung derjenigen Religionsmitglieder, die als minderwertig angesehen werden. Jede Religion möchte ihre Mitglieder zu ihrem jeweiligen "Heil" führen, das definiert werden kann als "ewige Nähe Gottes". Diejenigen Religionen, die für sich einen Monopolanspruch bezüglich des Besitzes an "göttlichen Wahrheiten" reklamieren, versündigen sich gegen ihren Gottesglauben, da ein jeder Gott einer jeden Religion das Ziel des Friedens, der Gerechtigkeit und des Erhalts der Schöpfung als prioritär ansieht.