Nimm und lies
von
Jörg Lauster
vom 04.11.2016

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Das Reformationsjubiläum hat auch sein Gutes. Es war offensichtlich Ansporn genug, um ein ambitionierteres Projekt rechtzeitig zum Abschluss zu bringen: die Revision der Lutherbibel. Das ist eine beachtliche Leistung. Denn üblicherweise ist die Geschichte der Lutherübersetzung und ihrer Überarbeitungen eine Geschichte theologischer Wut sowohl der Modernisierer als auch der Bewahrer.
Diese Wut-und-Empörungsgeschichte vor Augen, waren die Anfänge zunächst bescheiden angelegt. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) meinte ursprünglich, die Fassung von 1984 einer schlanken Durchsicht zu unterziehen. Sie sollte den Text auf die Höhe der gegenwärtigen Bibelwissenschaft bringen und die Sprache Luthers bewahrend behandeln. Das hieß a