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Nahost-Konflikt
Schweigen wäre besser

Müssen sich die katholischen Bischöfe aus Deutschland wirklich zum Nahost-Konflikt äußern? Wenn es nur darum geht, sich selber richtig zu positionieren, hilft das niemandem im Kriegsgebiet. Ein Kommentar.
von Christoph Fleischmann vom 27.09.2025
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Dass sich die katholischen Bischöfe zum Gazakrieg äußern, diese Erwartungen seien von Gläubigen an sie herangetragen worden, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing. Zudem hätten er und seine Bischofskollegen auch einen »inneren Druck« gespürt dazu. Mit diesen Worten stellte Bätzing die Erklärung der deutschen Bischöfe zum Gazakrieg vor.

Aber: Das vierseitige Papier der Bischöfe ist ohne Ecken und Kanten. Erwartbar wird Solidarität mit dem Staat Israel erklärt und sein Recht auf Selbstverteidigung betont. Andererseits sieht man im Gazastreifen eine nicht hinnehmbare humanitäre Katastrophe mit bisher mindestens 60 000 Toten, Zerstörung und Vertreibung. Also rufen die Bischöfe im Einklang mit dem Papst zu einem Ende der Gewalt auf und zur Freilassung der Geiseln. Au

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Dagobert Bange 07.11.2025:
Christoph Fleischmann schreibt: »Beim Thema Nahostkonflikt sind wir durch unsere eigene Schuldgeschichte immer noch gefangen und befangen. Und wer befangen ist, darf schweigen – und sollte das auch tun.« Mit »wir« sind wohl wir Deutschen gemeint. Ich aber – Jahrgang 1960 – habe vielmehr eine Scham- und Verantwortungsgeschichte, die mich aber nicht zu einem Gefangenen macht. Davon abgesehen: Wenn »wir« schweigen sollen, gilt das dann auch für andere gesellschaftliche Gruppen wie Parteien, Gewerkschaften und die Bundesregierung? Das kann kaum die Überzeugung des Verfassers sein.

Christine und Rudolf Grzegorek 07.11.2025:
Sowohl die Erklärung der deutschen Bischöfe wie auch die Positionierung der Protestanten sind ein typisch schwammiger Duktus wie oft bei Theologen. Man scheut sich, das Massaker des Staates Israel in Gaza als ein solches zu benennen oder – wie der südafrikanische Theologe Frank Chiane, der weiß, wovon er spricht – Israel als Apartheidstaat zu bezeichnen. Aus Furcht, mit Antisemitismus in Verbindung gebracht zu werden, sagt man gar nichts im Hinblick auf die ausufernde Rache des Staates Israel und dessen Verletzung von Menschen- und Völkerrecht. Der Terrorakt Schwerstkrimineller war der Anlass für den Krieg. Die Ursachen des Nahostkonfliktes liegen jedoch tiefer und haben bekanntlich auch einen religiösen Nährboden. Sowohl Israel wie auch die Hamas beanspruchen letztendlich das gesamte Eretz Israel und stimmen bestenfalls verbal einer Zweistaatenlösung zu. Daran wird auch der derzeitige Waffenstillstand nichts ändern.

Thomas Bartsch-Hauschild 07.11.2025:
Schweigen, wo Unrecht gegen Menschen geschieht, ist nie ein gangbarer Weg.

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