Es gibt keinen Gott außer Gott

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»Es gibt keinen Gott außer Gott«, lautet der erste Satz des islamischen Glaubensbekenntnisses. Er erteilt jeder menschlichen Hybris eine klare Absage. Kein Führer, kein Volk, kein Staat, auch nicht das eigene Ego sollen an die Stelle Gottes gesetzt werden. Da erscheint es befremdlich, wenn der türkische Präsident bei einer Moschee-Eröffnung als quasireligiöse Figur empfangen wird und überall türkische Fahnen hängen. Die von der Ditib höchst undiplomatisch organisierte Eröffnungsfeier der neuen Moschee in Köln-Ehrenfeld wurde so von einem Fest für alle zu einem Erdogan-Fest, das entsprechend abgeschottet werden musste. Dabei drückt die Architektur der Kölner Ditib-Zentralmoschee das Gegenteil aus: sie ist transparent, offen zum Himmel, atmet den Geist der Freiheit und des Dialogs mit der Welt. Fromme Muslime muss es schmerzen, dass dieses Sinnbild islamischer Frömmigkeit zur Kulisse einer politischen Show verkommt. Doch für viele Deutschtürken ist Erdogan eben der Mann, der sie nicht vergisst, und die Ditib hat ihnen lange Zeit eine religiöse und kulturelle Heimat geboten, die sie offenbar nirgendwo sonst fanden. In diesem Kontext scheinen die aktuellen Beschwörungen eines »deutschen Islam« im Sinne einer Beheimatung gut gemeint. Doch es wäre mitnichten besser, die türkischen Fahnen durch deutsche zu ersetzen. Nationalismus hat in Religion nichts verloren, wenn sie wirklich Gottes-Dienst und nicht billiges Identitätsetikett sein soll. Ein Land ist der Kontext einer religiösen Praxis, nicht ihr Inhalt. Es ist der Kölner Moschee und allen, die in ihr zusammenkommen, zu wünschen, dass sie sich nach dem ganzen Spuk nun wieder darauf besinnen können: Es gibt keinen Gott außer Gott. Das eint alle Muslime und es eint sie auch mit Christen und Juden.