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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 19/2011
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft
Religion & Kirchen
Der letzte Brief

Schmutzige Händel

Ruanda, Guinea, Saudi-Arabien: Wie Deutschland Kriegsverbrecher und Diktatoren unterstützt. Fragen an den Journalisten Markus Frenzel, Autor des Buches »Leichen im Keller«
von Adelbert Reif vom 04.10.2011
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Herr Frenzel, in Ihrem Buch behaupten Sie, dass deutsche Behörden und die deutsche Politik Kriegsverbrechen und Diktaturen in aller Welt unterstützt haben und unterstützen, unter anderem in Ruanda, Guinea oder etwa in Saudi-Arabien. Wie kommen Sie zu dieser schockierenden Erkenntnis?

Markus Frenzel: Der erste Fall, auf den ich gestoßen bin, war der von Ignace Murwanashyaka, dem Führer der FDLR, der Demokratischen Kräfte zur Befreiung Ruandas, wie sich die Hutu-Rebellen nennen. Fast zehn Jahre lang kommandierte er aus einer Mannheimer Wohnung heraus mittels Handy, Satellitentelefon und Internet seine Truppen im Kongo. Aus Mannheim kam sein Befehl, Massaker an der Zivilbevölkerung anzurichten – so jenes in der Kleinstadt Busurungi an einem Wochenend

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