Leserbrief
Einseitiger Journalismus
Es ist deprimierend, dass seit einiger Zeit die Redaktion von Publik-Forum engagierten Journalismus mit einseitiger Berichterstattung verwechselt. Jüngstes Beispiel ist die Meldung über Marine Rosset. Ihr Engagement für Abtreibung und ihre Lebenspraxis befinden sich im krassen Widerspruch zur katholischen Soziallehre, welche die Familie mitumfasst. Ihre Wahl zur Chefin des größten katholischen Pfadfinderverbandes Frankreichs stellte ein riesiges Glaubwürdigkeitsproblem für die katholische Kirche in Frankreich dar. Eine solche provokante und vor allem politisch motivierte Wahl hat natürlich extreme Gegenreaktionen hervorgerufen, was Frau Rosset die Gelegenheit gab, sich als Diskriminierungsopfer zu präsentieren. Es ist sehr bedauerlich, dass PF-Leser und -Leserinnen weder von dem politischen Kontext der Affäre noch von dem für Katholiken provozierenden Umstand erfahren, dass eine im offenen Konflikt mit der katholischen Familienethik stehende Person zur Chefin eines nationalen katholischen Jugendverbundes gewählt wird. E. Günter Schumacher, F-Chantraine
