Das Venedig Gottes


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Jerusalem, die Heilige Stadt, »hoch gebaut und fest gefügt«, wie es in Psalm 122 heißt, eine Bergstadt fast – wird plötzlich Hafenstadt. Und der Tempelberg »ein Ozeanriese, ein prächtiger Vergnügungsdampfer«. Das titellose Gedicht von Jehuda Amichai (die Zahl »21« entspricht lediglich der Reihung) gehört zu dem Jerusalem-Zyklus, den der große und populäre Dichter 1967 verfasste. Mit dem Sechstagekrieg im Juni waren West- und Ostjerusalem nach 19 Jahren wieder vereint, der Ostteil der Stadt mit der Altstadt fortan besetzt. Und Amichai entdeckt diese Stadt bedichtend. Seine Jerusalem-Gedichte gehören zum Besten, was es an Lyrik über die so häufig besungene Stadt gibt. Sie ist ihm Wohnung und Welt, Vergangenheit und Zukunft, Hafen am Meer, Frage und Zusage.
Jehuda Amichai ist ein deutscher jüdische
Christoph Strack ist Redakteur der Deutschen Welle und Experte für Religion und Religionspolitik. Er verbrachte ein theologisches Studienjahr an der Dormitio-Abtei in Jerusalem.
