Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 17/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Asiaten fühlen sich zunehmend diskriminiert

vom 10.09.2021

Menschen mit asiatischen Wurzeln haben sich laut einer Mannheimer Studie zu Beginn der Corona-Pandemie häufig ausgegrenzt gefühlt. Insbesondere in stark von der Pandemie betroffenen Gebieten scheine die Diskriminierung gestiegen zu sein, teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) mit. Die Corona-Pandemie hatte Ende 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan ihren Ausgang genommen. »Bereits vor der Pandemie fühlten sich Menschen mit Migrationshintergrund aus der Türkei, Asien, Afrika und dem Mittleren Osten häufiger aufgrund ihrer Herkunft benachteiligt als andere Gruppen«, hieß es seitens des Mannheimer Studienteams. Die Frage, ob sich daran seit Beginn der Pandemie etwas geändert habe, hätten Menschen mit einem asiatischen Migrationshintergrund besonders häufig bejaht. Als mögliche Ursache für mehr Anfeindungen macht das Forschungsteam die Ursprungsregion des Virus aus: Normalerweise seien aus Asien stammende Mitbürger im Vergleich zu anderen Gruppen in Deutschland nicht überdurchschnittlich von Diskriminierung betroffen. Doch seien offenbar vermeintlich aus Asien stammende Personen in der Öffentlichkeit als potenzielle Verbreiter des Virus eingestuft worden. Das Mannheimer Zentrum hatte von April 2020 bis Januar 2021 mehr als 3500 junge Erwachsene in ganz Deutschland befragt.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 17/2021 vom 10.09.2021, Seite 24
 Im Schatten der Türme
Im Schatten der Türme
Wie der 11. September Muslime in Deutschland verändert hat
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.