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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 17/2019
Der Inhalt:

Songs, die nach Sonnenmilch und Meer duften

von Claudius Grigat vom 06.09.2019
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Pop. Kalifornischer Sunshine-Pop, wie aus den sechziger Jahren ins Heute gebeamt. Raffinierte Arrangements, Harmoniegesänge, komplexe Melodien, die dennoch eingängig sind, und eine hohe einschmeichelnde Stimme. Erst bei genauerem Hinhören ist zu bemerken, dass diese Stimme gar keine englischen Texte, sondern auf Deutsch singt. Diese Musik kommt nämlich aus Augsburg. Dorthin hat es Sänger Kenji Kitahama, als Kind japanischer Einwanderer in San Francisco geboren, verschlagen. Der Kalifornier mit einem charmanten amerikanischen Akzent lässt die cleveren, fast impressionistischen Texte geradezu »denglisch« klingen. »Sag es erst morgen« ist das zweite Album der Band und noch luftiger, noch melodieverliebter, noch umwerfender als das erste. Der sanfte Pop, der nach Meeresbrise und Sonnenmilch duftet, ist noch verfeinert worden. Im Stilmix klingen nun auch Bossa-Nova-Anleihen durch, eleganter britischer 1980er-Pop, und die Streicher erinnern ein wenig an die Bee Gees. Die Texte sezieren die Melancholie, die Zweierbeziehungen in sich tragen, genauso wie aktuelle politische Entwicklungen. Mit wenigen Worten treffen sie den Kern der Dinge: »Sie haben ewig Kleines wieder groß rausgebracht«, kommentiert eine Strophe die neuen Großmäuler mit »dem beliebten Kleinmut« und »dem geplanten Unmut«. In »Kleines Haus« kommt das Weiße Haus zu Wort, das Donald Trump als »Gespenst im weißen Bademantel« bezeichnet, das sich doch ein anderes Quartier suchen möge. Alles in allem passt dieses Album so perfekt zu diesem Sommer wie eisgekühlte Minz-Zitronenlimonade – erfrischender Soundtrack zum Entspannen, ohne dass dabei der Kopf ausgeschaltet werden muss.

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