Wie Väter ihre Kinder radikalisieren

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Kino. Ein kleiner Bub schneidet einem Vogel den Kopf ab – so wie sein Vater es mit Ungläubigen getan hat. Brutale Szenen aus dem Alltag einer Djihadistenfamilie, bei denen sich einem der Magen umdreht: Der syrischstämmige Regisseur Talal Derki hat für seinen Dokumentarfilm »Of Fathers and Sons« zwei Jahre lang, getarnt als islamistischer Reporter, hautnah das Leben eines Al-Kaida-Djihadisten und seiner acht Söhne (Frauen durften nicht vor die Kamera) in der syrischen Provinz Idlib gefilmt. Dafür hat er gerade den Deutschen Filmpreis bekommen. Vater Osama lässt die Jungs mit gewalttätigem Drill und Koranrezitieren zu Gotteskriegern abrichten; er amüsiert sich, wenn sie die zweijährige Nichte drangsalieren, die sich ohne Kopftuch aus dem Haus gewagt hat. Verstörender noch als der Sadismus