Interreligiöser Honeymoon?
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In der Friedenskirche im Frankfurter Stadtteil Gallus hält der evangelische Kindergarten seine wöchentliche Andacht. Dieses Mal ist eine Besuchergruppe aus Kairo mit dabei. Die sechs Christen und sechs Muslime sind für zehn Tage nach Deutschland gekommen, um sich über interreligiöses Leben in der Mainmetropole zu informieren. Als sich die rund dreißig Kinder, von denen längst nicht alle Christen sind, mit ihren Erzieherinnen und Erziehern für den Segen um den Altar stellen, reihen sich die Gäste aus Ägypten ganz selbstverständlich ein, unter ihnen Scheich Mohammad, der durch sein langes Gewand und den weiß-roten Tarbusch – die für Imame einer bestimmten Glaubensrichtung übliche Kopfbedeckung – als eher konservativer Geistlicher zu erkennen ist. Später wird er sagen, dass der Segen in einer Ki