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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2015
Der Inhalt:

»Verquaste Sprache«

vom 10.04.2015
Mehrheit der Katholiken reagiert kritisch auf zweiten vatikanischen Fragebogen zu Ehe und Familie
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Der zweite vatikanische Fragebogen zur Familienseelsorge und Sexualethik ist bei den deutschen Katholiken auf eine geringe Resonanz und bei denen, die geantwortet haben, mehrheitlich auf Kritik gestoßen. Im Erzbistum Berlin gingen 70 schriftliche Rückmeldungen ein, während es im vergangenen Jahr rund 500 waren. Wie das Bistum mitteilte, hätten die Teilnehmer die »verquaste Sprache« und »suggestive Fragen« moniert. Im Erzbistum Bamberg beteiligten sich neunzig Personen. Die Mehrheit fordert die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zu den Sakramenten. Viele hätten an die Kirche appelliert, die Gewissensentscheidung der Menschen zu akzeptieren und sie nicht zu verurteilen, heißt es. Im Bistum Limburg kamen von tausend angeschriebenen Personen, Gremien und Einrichtungen nur sechzig Antworten zurück. Kritik habe es vor allem daran gegeben, dass Familienformen jenseits der Ehe in der katholischen Kirche zu wenig Wertschätzung erführen. Gefordert werden Segnungsfeiern für gleichgeschlechtliche Paare. In den Bistümern Erfurt und Magdeburg waren die Rückmeldungen mit 20 beziehungsweise 18 Antworten besonders gering. Viele Teilnehmer warfen der Kirche vor, Ehe und Familie »idealistisch zu überhöhen«. Im Bistum Essen haben 35 Personen den Fragebogen teilweise, 14 komplett beantwortet. Im Bistum Dresden-Meißen gab es allerdings mit 160 Rückmeldungen fast doppelt so viele wie bei der ersten Umfrage. Die Gläubigen wünschten, »die Kirche möge sich weniger als ausgrenzende, lebensfremde, defensive Frontlinie absichern«, bilanziert das dortige Seelsorgeamt. Wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte, werden die eingesandten Stellungnahmen, inklusive jener aus Verbänden und kirchlichen Institutionen, jetzt ausgewertet. Das Ergebnis wird sodann nach Rom übermittelt und anschließend von der Bischofskonferenz veröffentlicht. Die Ergebnisse sollen in die Diskussion auf der Weltbischofssynode im Oktober in Rom einfließen.

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